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Podiumsdiskussion zur Kommunalwahl

Am 22.04.2024 fand ab 18 Uhr im Stadtteilhaus das Wahlforum Leipziger Osten statt. Die VHS hatte in Kooperation mit dem Quartiersmanagement Leipziger Osten die Stadtratswahlkandidaten der aktuell im Stadtrat vertretenen Parteien eingeladen, sich den Fragen aus dem Quartier zu stellen. Auf dem Podium saßen mit Beate Ehms (Die Linke), Tobias Peter (Grünen) und Heiko Oswald (SPD) aktuell amtierende Stadträte, die sich wieder zur Wahl aufstellen lassen. Mit Julian Schröder (CDU) und Jörg Winkler (FDP) bewerben sich zwei Kandidaten zum ersten Mal auf einen Platz im Stadtrat.

Die Themen Wohnen, Verkehr sowie Klima bildeten den Mittelpunkt der Veranstaltung. Die Antworten der Kandidat*innen auf die Frage nach der Perspektiven in der Verkehrsentwicklung bewegten sich im Spektrum zwischen neue Angebote schaffen (weiterer Ausbau des ÖPNV, sicherer Radwegverbindungen und Fußgängerwege) über Restriktionen (MIV zurückdrängen durch Autospurenreduzierung zugunsten von Radwegen) bis hin zu der Meinung, dass eine dogmatische Aufteilung des Straßenraumes nicht unterstützenswert sei. Die „Neulinge“ wiesen auf die bisherigen Versäumnisse in der Verkehrsplanung seitens des amtierenden Stadtrates hin, die amtierenden Stadträte konterten mit den wahrnehmbaren Verbesserungen im Straßenverkehr v.a. im Bereich Radverkehr. Die Argumentationslinie verlief auch zwischen den Bedürfnissen derjenigen, die im Leipziger Osten tatsächlich wohnen und die verhältnismäßig wenig PKW besitzen und denjenigen, die in den Stadtteil wegen der Arbeit, Besorgungen etc. pendeln. Einig war man sich in der Einschätzung, dass die Anbindung der Außenbezirke mittels ÖPNV und Radverbindungen verbesserungswürdig sei, auch Überlegungen zur Parkraumbewirtschaftung standen im Raum.

Das nächste Thema drehte sich um Ordnung und Sauberkeit. Alle waren sich einig, dass der Vermüllungsgrad zugenommen hat. Hier reichten die Vorschläge über die Erhöhung des Budgets der Straßenreinigung für ihr Papierkorbkonzept bis hin zu einer radikaleren Umsetzung des Zero-Waste Ansatzes durch Mehrweggeschirr und Verpackungssteuern. Beim Thema Sicherheit setzen alle auf bürgernahe Ordnungskräfte, Ausweitung von Präventionsmaßnahmen und viel Kommunikation mit den Anwohnern. Die mediale Inszenierung v.a. der Eisenbahnstraße wurde als ein Teilproblem wahrgenommen und die Errichtung eines finanziell gut gefüllten Aktionsfonds zur Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung der Situation rund um das Rabet wurde bereits auf den Weg gebracht.

Beim Thema Wohnen wurde auch immer wieder darauf hingewiesen, dass die kommunale Politik allein die Probleme wie Spekulation, ausufernder (und stark verteuernde) Bauvorschriften, explodierende Kaltmieten aufgrund Gewinnerzielungsabsichten von Konzernen nicht lösen kann. Trotzdem wurden einige Lösungsvorschläge dargeboten, die von Mietendeckel wie in Berlin bis hin zur Errichtung von neuen Großraumsiedelungen auf der grünen Wiese reichten. Dabei spielen aber auch klimaschutztechnische Überlegungen eine Rolle, die sich erwärmende Stadt braucht, Grünflächen, Luftschneisen, Versickerungsflächen – eine Teillösung dazu wurde in der Bebauung bereits versiegelter Flächen gesehen. 

Das Publikum, was in der zweiten Stunde der Veranstaltung seine Fragen stellen konnte, beschäftigte sich offensichtlich auch mit den Auswirkungen des Klimawandels in der Stadt. Gefragt wurde nach Konzepten zu Bewässerung der Stadtbäume in Trockenperioden, weiteren Verschattungsperspektiven, begrünten Dächern oder auch Hausbegrünungen. Hier wurde eher auf die bereits angestoßenen oder sich in Umsetzung befindlichen Projekte wie 1000 Neupflanzungen im Jahr und Eigeninitiative (Leipzig gießt) verwiesen aber auch das seitens der Verwaltung erstellte Bewässerungskonzept erwähnt, welches mehr Brunnen, Wasserentnahmestellen und Grünflächenausweisung vorsieht.

Eine interessante Frage aus dem Publikum betraf die Verbindlichkeit von Stadtratsbeschlüssen. Man wollte wissen, wie der Stadtrat sicherstellt, dass Stadtratsbeschlüsse von der Verwaltung auch umgesetzt werden. Hier zeigten sich die Mühen der Ebene, aber auch, wie Demokratie funktioniert. Druck von der Anwohnerschaft und Dranbleiben seitens der ehrenamtlich arbeitenden Stadträte an den jeweiligen Themen verhelfen zur tatsächlichen Umsetzung der Beschlüsse. Demokratie ist keine Dienstleistung, die es seitens der Bürger zu delegieren gilt, sondern ein immerwährender Prozess, der eine aktive Zivilgesellschaft benötigt. Hier erfolgte auch noch Hinweis, dass ein Stadtrat eine gesamtstädtische Perspektive einnimmt, die Stadtratssitze und damit das Augenmerk auf die einzelnen Stadtteile aber nicht gleichmäßig verteilt sind. Dies kann nur über eine ausgewogene Wahlbeteiligung in allen Stadtteilen erfolgen, der Leipziger Osten hat eine relativ niedrige Wahlbeteiligung. Die hiesige Bevölkerung stellt sich somit aktiv schlechter als die Bewohner manch anderer Stadtteile. Am 09. Juni wäre die Gelegenheit, dies zu ändern.

Frühjahrsputz Leipziger Osten 2024

Nachbarinnen und Nachbarn, die ausgestattet mit leuchtend grünen Müllsäcken und Greifzangen durch die Straßen ziehen – dieses Bild konnte anlässlich des Frühjahrsputzes am 19. und 20. April auch im Leipziger Osten beobachtet werden.

Insgesamt 24 Gruppen hatten sich zum Putzgeschehen angemeldet. Die Mehrheit der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer ließ sich auch vom schlechten Wetter nicht abschrecken. So konnten die Straßen im Stadtteil von insgesamt 1,04 t Müll befreit werden. Dafür allen Beteiligten ein großes Dankeschön!

Der Frühjahrsputz ist eine jährliche von der Stadt Leipzig organisierte Aktion, bei sich Nachbarinnen und Nachbarn an der Säuberung der öffentlichen Flächen beteiligen können. Die Koordination der Sammelpunkte im Stadtteil und des Verleihs der Hilfsmittel übernahm das Quartiersmanagement Leipziger Osten in enger Absprache mit der Stadtreinigung Leipzig.

Wer außerhalb der stadtweiten Frühjahrsputzaktion Lust hat, aktiv zu werden, kann auch unterjährig individuelle Müllsammeleinsätze bei der Stadtreinigung Leipzig anmelden unter oder Schmutzecken im städtischen Mängelmelder vermerken: Mängelmelder Stadt Leipzig | Beteiligungsportal Stadt Leipzig (sachsen.de)

Stadtteilrundgang

Pünktlich eine Viertelstunde vor Beginn unseres Stadtteilrundgangs zum Thema Nachhaltigkeit im Leipziger Osten schlugen die ersten Regentropfen an die Fenster unseres Büros. Doch jetzt gab es kein Zurück mehr: Der Kaffee war gekocht, das Lastenrad gepackt und die Route bis ins letzte Detail geplant. Doch unsere Sorgen, dass das schlechte Wetter die Teilnehmenden fernhalten würde, blieb unbegründet. Um 16 Uhr hatte sich vor dem Stadtteilhaus eine ansehnliche Gruppe, ausgestattet mit Regenjacken und Schirmen versammelt. Nach einer kurzen Begrüßung und Vorstellung unserer Mitorganisator*innen vom Klimabüro gab es nur wenige Meter weiter an der Rietzschkeaue den ersten Input zur Funktion der Grünfläche im Hinblick auf Artenvielfalt und als Überflutungsgebiet. Nachdem es der Tross unbeschadet über die große Kreuzung am Torgauer Platz geschafft hatte, erreichten wir unsere zweite Station: Die Verschenkekiste. Uns wurde etwas über die Geschichte und Ziele des gleichnamigen Vereins erzählt, der hinter dem Umsonst-Laden auf der Eisenbahnstraße steckt, bevor wir uns im Laden umschauen und bedienen konnten. Anschließend verließen wir den Trubel der Eisenbahnstraße und gelangten in die ruhigere Hildegardstraße, in die durch das Pilotprojekt des Superblocks Leipzig e.V. zusätzliche Ruhe eingekehrt ist. Nach der Vorstellung des Projekts, das durch die Einrichtung einer Diagonalsperre und der Aufstellung einiger Hochbeete und weiteren Straßenmobiliars den Durchgangsverkehr im Quartier verringern und die Lebensqualität steigern soll, wurde uns von Herrn Lindhorst (Abteilungsleiter der Verkehrsbehörde) das neue Verkehrskonzept für den Bereich nördlich der Eisenbahnstraße vorgestellt. Dieses wurde auch just an diesem Tag veröffentlicht. Weiter ging es in der Ludwigstraße, wo sich im aus dem Winterschlaf erwachenden Gemeinschaftsgarten der Querbeet e.V. vorstellte und einlud in Zukunft vorbeizukommen, mitzugärtnern und etwas über die heimische Pflanzenwelt zu lernen. Zurück auf der Eisenbahnstraße stellte sich uns der Ernährungsrat vor, der zwar stadtweit agiert, aber ab sofort auch verstärkt im Leipziger Osten das Thema „gute Ernährung für alle“ angehen möchte. Nach knappen zwei Stunden endete unser Rundgang schließlich im Klimabüro der Verbraucherzentrale Sachsen in der Elisabethstraße. Nach der Vorstellung ihrer aktuellen Projekte und Angebote für den Stadtteil präsentierte uns das Team ihr Klimarad, auf dem Freiwillige durch kräftiges Strampeln Strom für einen Mixer erzeugen, und so die erschöpfte Gruppe mit leckeren Smoothies stärken konnten.

Wir bedanken uns bei allen Initiativen, die sich vorgestellt haben, sowie bei allen Teilnehmenden und hoffen Sie und euch bei unseren nächsten Veranstaltungen wiederzusehen.

Landtagswahlen in Sachsen

Am 1. September 2024 findet in Sachsen die Landtagswahl statt. Bei der Landtagswahl wird das Parlament des Bundeslandes Sachsen gewählt, das für die nächsten fünf Jahre die politischen Entscheidungen auf Landesebene trifft. An der Landtagswahl können alle Menschen mit deutscher Staatsbürgerschaft teilnehmen.

Weitere Informationen unter: https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/lexikon-in-einfacher-sprache/290478/landtagswahl/

Sowie unter: https://wahlen.sachsen.de/landtagswahlen.html

Anlässlich der Landtagswahl organisiert die Landeszentrale für politische Bildung Sachsen, gemeinsam mit der VHS Leipzig und dem Quartiersmanagement am 5. August 2024 eine Informationsveranstaltung.

Tag der offenen Tür am Campus Ihmelsstraße

Die beiden Schulen (Oberschule und Gymnasium) am Campus Ihmelsstraße luden am 01. Februar zum Tag der offenen Tür ein. Auch die Akteure aus dem sich ebenfalls auf dem Campus befindlichen Stadtteilhaus waren eingeladen, sich interessierten Eltern und zukünftigen Schüler:innen vorzustellen. So kamen Vertreter:innen der Musikschule, der Erziehungs- und Familienberatungsstelle des FAIRbund und wir als Quartiersmanagement  mit den vielen Besuchenden im Altbau der Schule ins Gespräch. Am Stand des Quartiersmanagements fand ein reger Austausch  zum Stadtteil, insbesondere zu den Themen Verkehr und Parkbogen Ost statt. Die Schulen luden ihrerseits ein, die jeweiligen Räume und Fachkabinette zu besuchen, sowie unterschiedliche Unterrichtskonzepte, wie VAIR, COOL und SOUL kennenzulernen. Der Förderverein beider Schulen begeisterte mit der Übersicht und Erläuterungen zu Elternmitwirkungsmöglichkeiten und einem reichen Kuchenbuffet, an denen Schüler:innen massenweise Kaffee und Kuchen ausschenkten. Musikalisch begleitet durch die Schüler:innenband und Schüler:innen der Musikschule war es ein schön gerahmter Nachmittag mit sehr guten Gesprächen.

Auch die L-IZ war vor Ort und hat den Nachmittag in folgendem kurzen Video zusammengefasst (auf “learn more” klicken, Video öffnet sich dann in neuem Fenster).

Forum Leipziger Osten – Thema Verkehr im nördlichen Bereich der Eisenbahnstraße

Mittels Diagonalsperren (Poller) soll der Kfz-Durchgangsverkehr im Wohngebiet nördlich der Eisenbahnstraße reduziert und zurück auf die Hauptverkehrsstraßen geleitet werden. Dazu hat das Verkehrs- und Tiefbauamt ein Büro beauftragt, Pläne zur Umsetzung zu erarbeiten. Um eben diese mit Anwohnenden und Gewerbetreibenden zu diskutieren und die Pläne öffentlich zu machen, hat das Quartiersmanagement im Auftrag des Amtes für Wohnungsbau und Stadterneuerung (AWS) und des Verkehrs- und Tiefbauamtes (VTA) das 36. Forum Leipziger Osten zum Thema Verkehr organisiert.

Ziel der Veranstaltung war es, sachdienliche Hinweise, insbesondere von denjenigen, welche von den Planungen „Betroffenen“ sind und umliegenden Anwohnenden zum Konzept aufzunehmen und über Ideen zu Gestaltung- und Interaktionsräumen im Gebiet zu sprechen. Diese wurden in der Veranstaltung dokumentiert. Alle gegebenen Hinweise können Sie auch hier nachlesen. Diese Zusammenfassung wurde dem VTA nun zur Prüfung gegeben, um die Anregungen in das Verkehrskonzept einfließen zu lassen, bevor dieses dem Stadtrat vorgelegt wird.

Nach der Begrüßung brachten Sebastian Lindhorst, als Abteilungsleiter Verkehrsmanagement des VTA, und Friedemann Görl, als Fußverkehrsverantwortlicher der Stadt Leipzig, die Anwesenden anhand dieser Präsentation und aushängenden Karten auf denselben Wissensstand.

Nach der Einführung ins Thema konnten die Interessierten an insgesamt fünf Thementischen Hinweise geben, Erfahrungen teilen und Bedenken äußern. Einer der Tische befasste sich mit der Nordspange als Teil des Parkbogens. Eine mögliche Wegeführung dieser Nordspange ist als Fahrradstraße durch das Quartier geplant. Diese Überlegungen hat René Zieprich erklärt und mit den Tischteilnehmer*innen diskutiert. An zwei weiteren Tischen haben Herr Goerl und Herr Lindhorst vom VTA Details des Verkehrskonzeptes erklärt, indem sie beispielsweise aufgezeigt haben, welche Straßen als Grüne Achsen in dem Quartier geeignet sind. Ein vierter Tisch, moderiert durch Johann Simowitsch, Referenten des Baubürgermeisters, widmete sich den Hinweisen und Sorgen der Gewerbetreibenden, die ihre Erfahrungen aus dem Quartier heraus teilten, z. B. zum Thema Lieferzonen. An einem fünften Tisch stellte der SUPERBLOCKS Leipzig e. V. ihre bisherige Erfahrung vor Ort vor. Auch Kinder wurden vom Verein an einem Extratisch befragt und umsorgt.  

Die Arbeitsatmosphäre war konzentriert. Die Teilnehmer*innen diskutierten je knapp 40 Minuten an zwei Tischen. Viele Hinweise betrafen die Steigerung der Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum, sowohl positive Zustimmung als auch damit verbundene Ängste wie Ruhestörung und Gentrifizierung wurden geäußert. Zudem wurden wertvolle Hinweise auf unzureichende sichere Querungsmöglichkeiten v.a. der Eisenbahn- aber auch der Hermann-Liebmann-Straße gegeben, aber auch die möglichen Auswirkungen auf angrenzende Wohnquartiere besprochen. Insgesamt war es eine sehr konstruktive Diskussion. Die Teilnehmenden sind trotz sehr konträrer Meinungen ins Gespräch gekommen und sind sich auf Augenhöhe begegnet. Das Forum war für die Information, Erklärung und Einordnung der städtischen Ziele enorm wichtig. Hier finden Sie die komplette Zusammenfassung aller genannten Hinweise verschriftlicht.

Seit dem 21. März 24 ist die Verwaltungsvorlage zum Verkehrskonzept öffentlich im Ratsinformationssystem der Stadt einsehbar. Der Stadtrat hat am 25. Mai die Vorlage unter Einbezug einiger Änderungsanträge verabschiedet.

Hier können Sie die Kurzfassung und hier die Langfassung einsehen.

Dialog im Stadtteil – „rund um´s Wohnen“

Das Quartiersmanagement Leipziger Osten und das Stadtumbaumanagement Schönefeld hatten für den 19.10.2023 zu einer Dialogveranstaltung ins Stadtteilhaus eingeladen. Das Thema Wohnen mit all seinen Facetten bildete den inhaltlichen Rahmen. Die Veranstaltung war in zwei Teile gegliedert; im ersten Teil stellten Akteure sich und ihre Angebote vor, die in den Bereichen Hilfsangebote, Beratung oder Freizeitgestaltung tätig sind. Im zweiten Teil ging es dann eher um rechtliche Angelegenheiten und kommunale Hilfsleistungen.

Insgesamt präsentierten 16 Akteure ihre Angebote und standen im Anschluß an den jeweiligen Thementischen für Nachfragen und Kontaktaufnahmen zur Verfügung. Trotz der Bewerbung der Veranstaltung über Printmedien, Haustüraushängen, Verteilerlisten und anderen modernen Medien fanden nur sehr wenige Menschen den Weg ins Stadtteilhaus in der Wurzner Straße. Diese nahmen aber viele hilfreiche Informationen für sich mit.

Wir hatten die Veranstaltung möglichst barrierearm geplant und so stand auch eine Live-Übersetzung in leichte Sprache zur Verfügung. Diese Erfahrung fanden alle Anwesenden sehr bereichernd und wird von uns allen, die Veranstaltungen planen wärmstens an Herz zu legen. Hier finden sich weitere Informationen: https://www.schriftgut.info/

Die anwesenden Akteure konnten aufgrund des geringen Publikumsverkehrs die Zeit nutzen, auch einmal untereinander ausführlicher ins Gespräch zu kommen und waren für die Gelegenheit dankbar. So entstanden Kontakte, die dazu beitragen werden, die Angebote kooperativ zu verstärken.

Hier finden Sie eine Übersicht und Zusammenfassung der vorstellenden Akteure.

Mit dabei waren: Beratungsstelle für Wohnen und Soziales der Stadt Leipzig, SchönerHausen GmbH, Amt für Wohnungsbau und Stadterneuerung, Leipziger Erwerbslosenzentrum (LEZ) e.V., Kontaktstelle Wohnen, Sozialamt Abteilung Soziale Wohnhilfen, Aktive Senioren Leipzig e.V., Seniorenbüro Inge und Walter, die Poliklinik, Inklusiv Leben e.V., BVL, Deutscher Mieterbund – Mieterverein Leipzig, LWB, Jobcenter Leipzig und Mietergemeinschaft Schönefelder Höfe.

Ehrenamtsbörse – Engagiert im Leipziger Osten!

Wir sagen Danke an alle Besucher:innen und Ausstellende, die bei unserer Ehrenamtsbörse für den Leipziger Osten am 11. September dabei waren! Danke auch an die Freiwilligen-Agentur Leipzig für die gute Zusammenarbeit! Wir hoffen, dass diese Ehrenamtsbörse der Start für viel neues, bereicherndes Engagement in unserem Stadtteil ist! Weitere Infos, wo und wie man sich im Stadtteil engagieren kann, findet man unter https://afeefa.de/leipziger-osten

Die engagierte Besucherin Gisela Ritschel hat die Ehrenamtsbörse dokumentiert und wunderbar beschrieben. Da wir es nicht besser hätten schreiben können, hier ihre Zusammenfassung – Vielen Dank dafür!

Fachtag „Öffnung von Schule – Stadtteil als Bildungsraum neu denken und gestalten.“

am 11. September 2023 trafen sich rund 100 Personen aus Leipziger Schulleitungen, Politik und Stadtverwaltung, Mitarbeitende des Amtes für Schule, des LaSuB sowie interessierte pädagogische Mitarbeiter*innen im neugebauten Stadtteilhaus am Campus Ihmelsstraße, um gemeinsam das Thema Öffnung von Schulen in Leipzig zu denken und zu diskutieren. Dabei sollten neben Themen wie Schulhoföffnung, insbesondere die Ausweitung von Schule hin zu einem lebenslangen Lernort für alle Bewohner*innen des jeweiligen Stadtteils eine Rolle spielen. 

Bürgermeisterin Vicki Felthaus eröffnete den Fachtag und betonte dabei die Notwendigkeit, Öffnungsprozesse gemeinsam zu gestalten und Erfolge und Hindernisse offen zu diskutieren und abzuwägen.

Insgesamt drei Impulsvorträge standen zu Beginn der Veranstaltung und gaben den wissenschaftlichen Stand zur Öffnung aus städtebaulicher, sozialräumlicher und pädagogischer Sicht wieder. Auch die Ergebnisse der Montag Stiftung zur Untersuchung der Wirksamkeit von Campusmanagement als unverzichtbares Element, um diese Öffnung erfolgreich zu gestalten, wurden vorgestellt.

Hier finden Sie die jeweilige Präsentation:

Nach der gemeinsamen Mittagspause wurde es praktisch: Die Schulleitung und das Campusmanagement des Campus Rütli stellten ihr Konzept und ihre Erfahrungen vor, welche sie seit der Gründung 2007 gesammelt haben. Unter dem Leitgedanken „Kein Kind, kein Jugendlicher, keine Jugendliche geht verloren“ verfolgen sie das Ziel, ein umfassendes und integriertes Bildungs- und Sozialisationsangebot zu schaffen, um Kindern und Jugendlichen ein gesundes Aufwachsen sowie Familien die bestmögliche Förderung ohne Brüche zu ermöglichen.

Anschließend an dieses Berliner Beispiel, welches über viele finanzielle und personelle Ressourcen verfügt, wurde das Leipziger Projekt der RAA „Über Generationen hinweg aktiv lebensbegleitend lernen – Ein Projekt zur Öffnung von Schule in Leipzig Schönefeld“ vorgestellt. Hier wurde deutlich, dass erfolgreiches Arbeiten mit Kindern und Familien in Schule und Stadtteil vor allem durch tragfähige Beziehungsarbeit entsteht. Es brauche Mut und Durchhaltevermögen und den Willen aus (Miss-)erfolgen zu lernen. 

Den abschließenden Teil des Fachtages bildete die Podiumsdiskussion, an welcher neben den Referentinnen der Best-Practise-Beispiele auch die Schulleitungen des Campus Ihmelsstraße, der August-Bebel-Grundschule sowie eine Vertreterin aus der Verwaltung teilnahmen. Nachdem die Podiumsgäste ihre Erfahrungen, Projekte und ersten Schritte im Kontext von Öffnung von Schule vorgestellt hatten, wurde die Diskussion fürs Publikum geöffnet. Themen aus dem Publikum waren beispielsweise durch den KreisElternrat vertreten, dieser bot seine Unterstützung hinsichtlich der  ausbaufähigen Kooperation zwischen weiterführenden Schulen und Berufsschulen an. Darüber hinaus wurde thematisiert, wie für solche Aufgaben notwendige finanzielle und personelle Ressourcen zu stemmen sind. Die Nutzung von Räumlichkeiten an Schulen für Externe ist aktuell Aufgabe der Schulleitungen. Damit erzielte Einnahmen durch Vermietung an Vereine würden aber, so ein Schulleiter, in den großen Topf der Stadt fließen und nicht der Schule zugutekommen. Ein Ansatz, der beispielsweise auch recht einfach als Anreiz genutzt werden könnte, um die Öffnung von Schule in den Stadtteil voranzutreiben.

Wir danken allen Teilnehmenden und unserer Moderatorin Kristin Narr, die diese Veranstaltung zu einem motivierten Auftakt werden lassen haben, um Bildungsräume in Leipzig neu zu denken und aktiv zu gestalten. 

Der Fachtag wurde von den Quartiersmanagements Leipziger Osten und Grünau, dem Referat Demokratie und gesellschaftlicher Zusammenhalt, sowie dem Projekt “über Generationen hinweg aktiv lebensbegleitend lernen” – ESF-Projekt an der 20. Schule organisiert und in Kooperation mit der August-Bebel-Grundschule und den beiden Schulen an der Quartiersschule Ihmelsstraße durchgeführt.

Viele Informationen zu den Referent*innen und Inhalten des Fachtages finden Sie in dieser zusammengefassten Übersicht

AK Sellerhausen

Der Arbeitskreis Sellerhausen ist ein Zusammenschluss von Akteur*innen, welche sich in Sellerhausen engagieren. Die Netzwerkstreffen werden rotierend von den Mitgliedern organisiert und durchgeführt. Ziel ist der Austausch und die Vernetzung und Verbesserung der Angebotsstrukturen in Sellerhausen. Bei Interesse an der Teilnahme bei melden.

2024 – Quartiersmanagement Leipziger Osten

Das Quartiersmanagement Leipziger Osten wird durch das Amt für Wohnungsbau und Stadterneuerung beauftragt und aus dem Bund-Länder-Programm "Sozialer Zusammenhalt - Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten (SZP)" gefördert, der Projektträger ist CivixX – Werkstatt für Zivilgesellschaft.